Der Kreis schließt sich

Von Amberg nach Regensburg – 5. Etappe des Fünf-Flüsse-Radwegs

Okay, es ist trocken heute morgen und so richtig viel Regen ist laut Prognose auch nicht in Sicht. Daher wähle ich nach dem wunderbaren Frühstück im Hotel nicht den Weg zum naheliegenden Bahnhof, sondern sattle den Drahtesel.

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Das Wetter war – das muss man sagen – herausfordernd

Von Nürnberg nach Amberg – 4. Etappe des Fünf-Flüsse-Radwegs

Ein Zitat vom Lieblingsmann als Überschrift, aber dazu später mehr.

Wir starten heute in herbstlicher Anmutung bei nur etwas mehr als 10 Grad, doch der Himmel ist mehrheitlich blau. Die Stimmung ist eher wegen der parallel laufenden Baustelle etwas angespannt, aber das haben wir, wie auch einen Beinahe-Zusammenstoß am Wöhrder See in Nürnberg, schon alles verarbeitet.

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Entspannung für die Augen

Von Berching nach Nürnberg – 3. Etappe des Fünf-Flüsse-Radwegs

Wir sind mit einem entspannten Frühstück in den Tag gestartet und haben daher unsere beiden Räder auch erst deutlich nach 9:00 Uhr aus ihrem Bier-Stadl gelassen. Über uraltes Kopfsteinpflaster haben wir Berching dann verlassen und sind kurz hinter der Stadt auf den Weg neben dem Ludwig-Donau-Main-Kanal eingebogen. Der Kanal wird uns heute bis Nürnberg begleiten bzw. wir ihn. Bis auf wenige Ausnahmen bietet sich uns heute ein entspanntes, grünes Panorama:

Stimmung am Ludwig-Donau-Main-Kanal

Es gibt bis auf ein paar Schwäne und Enten nicht so viel Abwechslung unterwegs. Dafür kommt die auf anderen Wege. Noch vor Neumarkt in der Oberpfalz, nach 20 km unser erster Wegpunkt, ist es über uns ziemlich dunkelgrau und wir entscheiden uns für die komplette Regenmontur. Es war allerdings nur ein vergleichsweise kurzer Schauer, so dass wir wenig später die Jacken schon wieder ausziehen. Für die Hosen sind wir zu faul, außerdem wissen wir, dass wir die noch brauchen werden. Es dauert auch gar nicht so lange …

Hinter Berg bei Neumarkt wird es dann auch richtig schwarz und wir packen uns wieder komplett wasserdicht ein. Jetzt lohnt es sich. Wir fahren sicher mehr als 30 Minuten im Regen/Gewitter. Es geht, ich hatte es mir schlimmer vorgestellt. Da wir jedoch auf Sand- und Kieswegen fahren, sehen die Räder und Taschen furchtbar aus. Ich mag die Sanddinger gar nicht anfassen und frage mich, wie wir einigermaßen vernünftig aussehend und mit halbwegs sauberem Gepäck heute Nachmittag im Hotel in Nürnberg aufschlagen können. Erst einmal verdrängen ich das. Der Regen hört auf und wir sehen ein Schiff – wahrscheinlich ein Klassenausflug.

Das Schiff wird von einem am Ufer gehenden Pferd gezogen. Dafür war der Kanal auch damals ausgelegt, zum Treideln. Schön, dass wir es heute auch sehen können.

Ganz langsam regt sich Hunger und jetzt zeigt sich der Nachteil der heutigen Strecke: Es geht durch fast keine Ortschaften durch, so dass wir auf Verdacht an Schleuse 53 nach Schwarzenbruck abbiegen und ca. 2 Kilometer in den Ort radeln. Es wirkt eher wie eine Schlafstadt von Nürnberg, doch möglicherweise haben wir den Ortskern auch noch nicht erreicht. Wir experimentieren allerdings nicht und nehmen den ersten Bäcker, den wir finden. Man kann dort entspannt sitzen und so erholen wir uns bei Breze und Co. etwas. Wieder zurück auf unserem Weg kommen wir so langsam näher an Nürnberg und die Idylle weicht den Radwegen in der Stadt. Die Regenklamotten haben wir inzwischen abgelegt, da die Sonne scheint und wir nicht schwitzen wollen wie im Gurkenzelt.

Nach Nürnberg neben den vierspurigen Einfallstraßen hineinzufahren ist dann allerdings kein optisches Vergnügen mehr. Etwas Gutes hat das städtische dennoch: Es gibt Tankstellen und dort auch Hochdruckreiniger 😉 Jetzt sind die Räder und die Radtaschen dran. Für einen Euro wird alles blitzeblank und ich freue mich, mit sauberen Rädern und Gepäck zum Hotel zu kommen. Wir verlassen jetzt auch unseren Radweg und lassen uns durch die Stadt zum Hotel guiden. Und wirklich: Kurz vorm Ziel hängt eine kleine, pechschwarze Wolke über uns und öffnet ihre Schleusen. Zum Glück können wir uns unterstellen und 5 Minuten später ist der Spuk vorbei. Wenig später sind wir am Ziel. Das Hotel ist ein Glücksgriff. Alles ist im 50er Jahre Stil, aber total modern. Ganz wunderbar und wir fühlen uns im Vosteen Design Hotel pudelwohl. Zur Altstadt sind es auch nur ein paar Schritte, so dass wir den Abend im historischen Nürnberg verbringen können.

Fazit: Die dritte Etappe ist perfekt für heiße Sommertage, da man den größten Teil im Schatten entlang des Kanals fährt. Ansonsten ist eher wenig Abwechslung fürs Auge geboten und wahrscheinlich ist es der am wenigsten spektakuläre Abschnitt, dennoch wirklich gut zu fahren.

73 km / 4 Stunden / 324 hm (gefühlt dennoch flach)

*enthält unbeauftragte Werbung aufgrund Namensnennung

Der frühe Vogel

An der Donau von Regensburg nach Kehlheim – 1. Etappe der Fünf-Flüsse-Tour

…kann uns mal. Wir sind heute einfach nicht schnell bzw. lassen es gemütlich angehen. Das geht schon damit los, dass es für uns nicht so einfach ist, für fünf Tage Radfahren zu packen. Den Bergrucksack haben wir immer schnell fertig. Aber hier … man kann mehr mitnehmen und so beginnt ein längerer Prozess des Abwägens. Irgendwann sind die Radtaschen voll und alles ist zusammengepackt. Dann geht es los. Am Ortsausgang taucht beim Lieblingsmann die Frage nach dem GPS-Tracker auf. Da ich mich nur für meine elektronischen Gimmicks verantwortlich fühle, kann ich nicht helfen. Also geht es nach einem kurzen Blick in die Radtaschen nochmals zurück. Jetzt haben wir vermutlich alles dabei und es geht los, mit dem Ziel Regensburg. Ehe wir das erreichen, dauert es ziemlich, da einiges auf der Autobahn los ist und vor Regensburg auch noch 10 km einspurig sind. Daumendrücken, dass da nix passiert, sonst steht man sofort und ewig.

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