…und plötzlich werden wir belohnt

Von Ulfas (1.500 m) auf die Matatzspitze 2.179 m)

Eigentlich… wie so oft bei dem Wörtchen ist das Ergebnis ein völlig anderes, als das, was man eigentlich geplant hatte. Also eigentlich wollten wir heute doch noch einen echten 3.000er unter die Füße nehmen. Der Wecker hat auch mitten in der Nacht geklingelt. Zwei Gründe sprachen dagegen: Die Beine wollten keine 1.500 hm und 8 Stunden. Und das Wetter war auch nicht ganz klar.

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An der Haustür starten und einfach mal laufen lassen

Von Algund über Vellau nach Dorf Tirol und über Meran zurück

Heute war vom Lieblingsmann Strecke mit moderaten Höhenmetern gewünscht. Was liegt näher, als sich im Überangebot von Wanderwegen direkt hier unten mal auszutoben.

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Große Ziele brauchen mehrere Anläufe

Von der Kuppelwiesalm (1.980 m) auf das Hasenöhrl (3.257 m)

Die Beine sagen nach der gestrigen Tour „ja“ zu weiteren und der Kopf auch, als 7.00 Uhr der Wecker klingelt. Unser heutiges Ziel – schon ewig auf der Liste – verlangt frühes Aufstehen. Wir wollen vom Ultental auf das Hasenöhrl aufsteigen.

Seit dem Schönbichler Horn auf dem Berliner Höhenweg 2014 endlich mal wieder ein 3.000er. Bislang hat es immer ein früher Schneefall in diesen Höhen verhindert. Dieses Jahr sieht es gut aus und die Wetterprognose passt mit wolkenlosem Himmel auch. Wir haben eine knappe Stunde Fahrt vor uns und so schrauben wir uns Kurve um Kurve weiter hinein ins Ultental. Nach St. Walburg zweigen wir zum Arzkarsee, einem Stausee auf über 2.000 m, ab. Nur wegen des Stausees können wir überhaupt bis zur Kuppelwiesalm auf 1.980 m hoch fahren. Und das auf einer perfekt ausgebauten Straße.

Heute ist der Weg wie für mich gemacht. Es beginnt auf der Forststraße zum Arzkarsee und die ersten Höhenmeter gewinnen wir sehr angenehm. Bald teilen sich die Wege und wir steigen über einen schmalen Pfad über Bergwiesen relativ steil zum Latscher Joch auf etwas über 2.500 m auf. Hier können wir bereits weite Teile des Vinschgau überblicken.

Einzig die von Süden aufziehenden Wolken trüben die Stimmung etwas. Aber in den Bergen ändert sich das Wetter bekanntlich ziemlich schnell. Vom Joch geht es jetzt etwas kraxeliger bergan. Mal ist es ein Weg, mal braucht man die Hände. Ab 2.800 m packen wir die Stücke weg und kraxeln weiter. Die Wolken verheißen nichts Gutes, aber wir hoffen immer noch und klettern weiter. Im Kopf haben wir beide, zumindest die 3.000er Grenze zu überwinden. Kleine Schneefelder liegen auf unserem Weg, aber die heraufziehenden Wolken, die auch den Gipfel des Hasenöhrls umwabern, verursachen mehr Bedenken bei mir. Der Blick hinunter zum Arzkarsee ist kurz frei.

Wir kraxeln langsam aufwärts zur Blauen Schneid, die den Einstieg zum Gratübergang auf das Hasenöhrl markiert. Es ist schon interessant, im Norden Sonne mit herrlichen Ausblicken über Vinschgau in Richtung Österreich und im Süden grau in grau. Ich habe ein komisches Bauchgefühl und als wir die 3.000 m geschafft haben, bin ich für Abbruch. Der Lieblingsmann geht noch ein paar Meter zur Blauen Schneid (3.036 m). Hier brechen wir ab.

Der Grat liegt in Wolken und es geht links und rechts ziemlich steil abwärts. Das heben wir uns für besseres Wetter auf. Ist blöd, kurz vorm Gipfel umzudrehen, aber das Leben ist uns lieber und die Bergwacht möchten wir auch nicht bemühen.

Runter ist es bei Weitem anstrengender als hoch. Jeder Schritt will bedacht sein und wir brauchen oft beide Hände zur Unterstützung. Aber insgesamt geht es dich recht schnell. Kurzes Leiden für die Knie. Wer das Bild sieht, kann sich vorstellen, dass wir unterwegs noch einmal ins Zweifeln gekommen sind.

Aber die andere Seit sieht grauer aus und wir sind inzwischen im Reinen mit uns. Wie Bergziegen springen wir abwärts, bis wir wieder auf der Straße zum Arzkarsee ankommen. Kurz darauf sehen wir einsam unser Auto parken. Es hat sicher genau so wenig Gesellschaft, wie wir unterwegs. Wir freuen uns auf einen Kaffe und vielleicht etwas Kuchen, womit wir auch 20 Minuten später in St. Walburga belohnt werden.

Wir werden es wieder versuchen. Auch den Hirzer haben wir erst im zweiten Anlauf geschafft. Geduld wird belohnt.

Um die Ecke geschaut

Unterwegs im Schnalstal – von Karthaus (1.327 m) zum Saxalbsee (2.465 m)

Ich liebe wandern im Herbst und im immer noch warmen, wetterstabilen Südtirol noch mehr. Es ist nicht mehr heiß, aber in der Sonne noch herrlich warm. Die Sicht ist meist wunderbar und man trifft oft nur wenige Wanderer, wenn man hoch oben ist.

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Föhnsturm

Eine schnelle Tour von Unterjoch auf den Spießer (1.651 m)

Nach dem ersten herrlichen Herbsttag folgt gleich ein zweiter. Etwas anders als der gestrige Tag, aber nicht minder schön. Es ist ein stürmischer Tag und Föhn ist ist angesagt, was wunderbare Sicht bedeutet. Es bleibt nicht so viel Zeit für eine Tour, es soll jedoch nach oben gehen, damit ich zumindest etwas Sicht bekomme.

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Den Herbst einläuten

Kleine Wanderung zur Schnitzlertalalpe (1.440 m)

Wir haben eine gefühlte Ewigkeit keine Wanderschuhe angehabt und sind daher wirklich froh, dass das Wetter viel besser ist, als es noch gestern vorhergesagt wurde. Auf der Fahrt ins Allgäu kommen die Berge schön langsam aus dem leichten Dunst hervor – ein herrlich vertrauter Anblick. Wir werden den wunderbaren Sommer sicher vermissen, aber wandern im Herbst ist einfach grandios…

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Wie ein „Spaziergang“ zur Prüfung wird

Hitzeschlacht am Immenstädter Horn (1.489 m)

Es müssen dieses Wochenende zwei Touren sein – nur für das gute Gefühl. Uns ist bewusst, dass es heiß wird, weshalb wir uns am Sonntag nicht soviel Zeit lassen und uns auch eine gemäßigte Tour mit viel Wald aussuchen. Auch heute nichts spektakuläres, aber darum geht es auch nicht. Knapp 800 hm und die fast komplett am Anfang der Tour – kein Problem 😉

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Die Salober-Alm muss warten

Von Pfronten auf den Breitenberg

Nur noch eine Woche und wir starten unsere nunmehr jährliche Mehrtagestour. Das Training ist leider in den letzten Wochen etwas zu kurz gekommen, also muss das letzte Wochenende für das gute Gewissen herhalten. Das Wetter ist, wie zur Zeit überall, eher Bade- als Wanderwetter. Aber eine kleine Tour passt noch in den bereits vollgestopften Samstag.

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Aller guten Dinge sind… zwei

Von Oberstdorf auf das Rubihorn (1.952 m)

Wenn etwas nicht geglückt ist, muss man es gleich noch einmal versuchen, das ist zumindest meine Sicht auf die Dinge. So machen wir das auch gleich mit der abgebrochenen Tour auf das Rubihorn. Das Wetter ist einigermaßen stabil prognostiziert und so machen wir uns, trotz unzähliger Alternativen, mal wieder auf nach Oberstdorf.

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