Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

Von Mölten zu den Krokuswiesen beim Möltener Joch

Nach vier Tagen mehr oder weniger schlechtem Wetter – und das in Südtirol – ist die Prognose für heute endlich mal gut. Blauer Himmel und Sonnenschein beim Öffnen der Augen. Es ist direkt ein anderes Aufstehen.

Es ist aufgrund der fehlenden Regenwolken ziemlich frisch heute morgen und auf der Fahrt nach Mölten wird es noch frischer. Die Berge ringsum sind mit frischem Schnee bestäubt und in Meran blühen die Apfelbäume – ein herrlicher Ausblick. Am Parkplatz Kircheben starten wir bei 5 Grad unsere Runde. Es dauert bei vier Leuten immer etwas länger, ehe dann alle soweit sind – welche Jacke wird wie angezogen, Stöcke ausfahren oder nicht und doch lieber Handschuhe? Irgendwann sind wir soweit und es wird noch ein letztes Foto an der Übersichtswanderkarte gemacht.

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H+H Revival Tour

Vom Obertaser (1.450 m) zur Lauwandspitze (2.254 m)

Nach zwei fast berglosen Monaten wollen wir unsere Fitness bei einer eher leichteren Tour testen. Der Bergsommer war für uns nicht wirklich einer. Aber jetzt: Es ist gefühlt Sommer in Südtirol und wir werden mehr als entschädigt für das verregnete Montafon. Also machen wir heute mal eine Tour, die wir 2011 mit meinen Eltern gegangen sind. Da ich in meinen Wanderführern immer eine Notiz bei jeder Tour hinterlasse, war es ein großer Spaß, diese auszuwählen. Sie hat genau die geplanten Höhenmeter, wir müssen nicht weit fahren und Aussicht gibt es auch.

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Herzklopfen bis zum Hals

Von der Meraner Hütte (1.937 m) nach Sarnthein (900 m) – 7. und letzte Etappe der Sarntaler Hufeisentour

Ich wollte ursprünglich diese letzte Etappe nicht verbloggen, da knapp 180 Minuten bergab laufen nicht wirklich als Tagesetappe durchgehen. Doch es ist anders gekommen.

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Auf unbekannten Wegen in altbekannten Terrain

Von Feldrand (1.300 m) über das Missensteiner Joch (2.128 m) zur Meraner Hütte (1.960 m) – 6. Etappe der Sarntaler Hufeisentour

Die Voraussetzungen für guten Schlaf waren gegeben – ein Einzelzimmer im Hotel mit wirklich bequemen Bett, Ruhe und ordentlich Bewegung tagsüber waren gegeben, aber wahrscheinlich hat im Kopf noch viel nachgearbeitet. Lange Rede, kurzer Sinn – es war eine schlechte Nacht und ich war deutlich vor dem Weckerklingeln wach. Um etwas Zeit zu gewinnen bin ich mit einer Runde Yoga in den Tag gestartet und habe dann ausgiebig gefrühstückt. Gegen 9:00 Uhr bin ich gestartet und ich war froh, dass alles passte und ich die 6. Etappe in Anspruch nehmen konnte. Das Wetter: perfekt. Die Füße: okay. Die Muskeln: etwas müde aber grundsätzlich in Ordnung.

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Und plötzlich fühlt man sich ganz klein

Vom Penserjoch (2.211 m) über das Gröllerjoch (2.557 m) nach Feldrand (1.300 m) – 5. Etappe der Sarntaler Hufeisentour

Eigentlich hatte ich für heute die Überschrift „Richtungswechsel“ geplant, aber der Tag hatte Anderes vor. Die Richtung habe ich natürlich gewechselt. Das Penser Joch ist der nördlichste Punkt der Tour und ab heute wendet sich der Weg nach Süden und die Sonne scheint ins Gesicht, statt auf den Nacken. Doch heute Morgen zeigt sie sich noch nicht so richtig. Bei dem herrlichen Frühstück im Alprosenenhof zeigt sich vielmehr ein herrliches Wechselspiel zwischen Sonne und Wolken. Und die Sonne gewinnt.

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Ein kurzes Träumchen

Von der Flaggerschartenhütte (2.481 m) zum Gasthof Alpenrose am Penser Joch (2.211 m) – 4. Etappe der Hufeisentour

Heute ist der erste Tag, an dem uns gleich morgens strahlender Sonnenschein erwartet. Nix wie Schuhe an, Jacke drüber und raus. Vor der Hütte weidet eine kleine Herde Schafe und es ist eine wunderbare Stimmung mit dem See, der Hütte und dem sanften Morgenlicht. Es ist windstill und angenehm mild. Nach dem übersichtlichen und etwas unorganisierten Frühstück wollen alle irgendwie gleich weg von hier – ich auch.

Morgenstimmung an der Flaggerschartenhütte
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Auf einen Spaziergang eingestellt

Vom Latzfonser Kreuz (2.305 m) zur Flaggerschartenhütte (2.481 m) – 3. Etappe der Sarntaler Hufeisentour

Die zweite Nacht im Lager war so etwas wie due Vorhölle. 20 Menschen haben über das gesamte Dachgeschoss der Hütte verteilt geschlafen und die Fenster waren offen – soweit so gut. Allerdings fließt bei einigen doch recht viel Alkohol, der dann insbesondere bei der männlichen Spezies dazu führt, dass sie den Weg ins Bett nur lärmend finden und gefühlt eine Minute später diesen Lärm in Schnarchlärm zu verwandeln. Es war ein wahres Konzert und ich habe sehr lange kein Auge zugetan – trotz Ohrstöpsel. Aber: Here comes the sun und ein neuer Tag brach an.

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Geduld und Gelassenheit

Vom Rittner Horn (2.261 m) zum Latzfonser Kreuz (2.305 m) – 2. Etappe der Sarntaler Hufeisentour

…sind ja die bei mir am stärksten ausgeprägten Charaktereigenschaften und die werden heute wahrlich gefordert. Aber von vorn.

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Vertrauen ist gut, trainieren ist besser

Von Sarnthein Riedelsberg (1.503 m) zum Rittner Horn (2.261 m) – 1. Etappe der Sarntaler Hufeisentour

2019 hatte ich meine letzte Hüttentour allein, daher ist es doch etwas ungewohnt, allein nach Südtirol zu fahren, allein im Gasthof zu Abend zu essen und heute morgen allein alles zu packen, einen Parkplatz zu finden und zu starten. Aber kaum merke ich, dass alles läuft, ist alles gewohnt. Man muss halt die Dinge mit sich selbst ausmachen. Zum Beispiel eine Stunde auf den Wanderbus in Sarnthein zu warten, weil Frau mal wieder nicht richtig gelesen hat. Das hätten mindestens 30 Minuten länger schlafen sein können.

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Osterspaziergang

Wieder eine Runde am Tschögglberg – Möltener Frühlingswiesen

Es war gestern so schön, dass wir heute einfach wieder eine Tour am Tschögglberg suchen. Über http://www.meranerland.org gibt es Inspiration genug, wobei ich jetzt gerade beim Schreiben die Tour zu den Frühlingswiesen dort nicht mehr finde – warum auch immer. Da wir die Runde gelaufen sind, bin ich zumindest sicher, dass es sie gibt.

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