Alles hat ein Ende

Melbourne

Hier hätten wir es noch länger ausgehalten. Das gilt für Australien, insbesondere jedoch für Melbourne. Wir haben die Hitze mit tw. 44 Grad gut überstanden und uns von einem gekühlten Geschäft ins nächste gehangelt. Das hat dazu geführt, dass wir von den Sehenswürdigkeiten nicht soviel mitbekommen haben. Wir sind mit der Circle Tram einmal um die Innenstadt gefahren, haben die Docklands gesehen und in dem altertümlichen Gefährt mehr geschwitzt als in der Wüste. Unseren letzten Abend in Australien haben wir abwechselnd am Strand und auf der “Fressmeile“ verbracht. Da gibt es u. a. Bäckereien, die europäischen Kuchen verkaufen.
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Wer auch immer bei der Hitze diese Sachen isst. Es ist witzig zu sehen, wofür Europa so alles herhalten muss.

Jetzt heisst es Abschied nehmen, von diesem wunderbaren Land. Wenn nur der lange Flug nicht wäre….
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Abschied vom weiten Land

Von Forrest nach Melbourne

Auch für heute sind wieder 40 Grad vorhergesagt. Wir können es in Anbetracht des wolkigen Himmels jedoch nicht glauben. Heute ist mal wieder ordentlich Koffer packen angesagt, da wir unser Mietwägelchen abgeben.

Erst steht jedoch der zweite Teil der Great Ocean Road auf dem Programm. Es gibt nicht solch spektakuläre Ausblicke wie vorgestern. Dafür schlängelt sich die Straße direkt am Meer entlang, von Bucht zu Bucht. Durch die Gewitterstimmung sieht alles etwas verzaubert und silberfarben aus. Die Temperatur steigt trotz Wolken stetig und als wir Melbourne erreichen, sind es wieder 40 Grad. Da wir unsere Koffer nicht vom Flughafen in die Stadt transportieren wollen, fahren wir mit dem Auto quer durch die Stadt zum Hotel. Es funktioniert wunderbar. Schnell einchecken und feststellen, dass es freies WiFi gibt 🙂  und auf geht es zum Flughafen. Das Auto ist schnell abgegeben und da wir Zeit haben, fahren wir nicht direkt für 17 AUD in die Stadt, sondern für kleines Geld mit den normalen Öffentlichen. Das dauert etwas länger, spuckt uns aber dennoch an unserem ersten Ziel, dem Queen Victoria Night Market aus. Night ist hier übrigens alles, was nach 17.00 Uhr beginnt oder noch andauert. Geschäfte schließen im Regelfall um 17.00 Uhr, Sehenswürdigkeiten auch, wenn nicht gar noch früher.
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Morgens findet hier ein regulärer Markt mit Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, etc. statt. Jetzt ist es eine riesige “Fressmeile“ mit Musik und es werden lokale Produkte und Handwerk verkauft.

Von hier steigen wir wieder in die Ringbahn und an zentraler Stelle wieder aus, um zu unserer Tram nach St. Kilda zu kommen. Melbourne hat ein weit verzweigtes Tramnetz. Es kommt eine, die ungefähr in unsere Richtung fährt und die nehmen wir. Christoph schaut nicht so glücklich, da er nicht sicher ist, ob es die Richtige ist. Bin ich auch nicht, aber ich habe St. Kilda gelesen und wenig Lust bei immer noch 40 Grad 10 Minuten in der Sonne zu warten. Alles wunderbar – sie fährt in die richtige Richtung.

Abends laufen wir die paar Meter zum St. Kilda Beach und sind über das entspannte Strandleben mitten in der Stadt überrascht. Das sind nicht nur Touristen. Die meisten sind Einheimische. In Melbourne genießen wir bei einem Glas Wein am Strand den perfekten Sonnenuntergang.
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In der Nähe des Hotels verläuft die nächste „Fressmeile“ Melbournes, der wir auch noch einen Besuch abstatten. Aber nur für einen Absacker. Die Temperaturen und die Fahrerei sowie der Wechsel von dem weiten Land zur “hektischen“ Großstadt fordetn ihren Tribut.

Hitze

Apollo Bay

Es ist über Nacht doch erstaunlich abgekühlt. Gestern Abend brauchten wir sogar eine Jacke. Lässt das auf einen normal warmen Tag hoffen?

Wir konnten um 8.30 Uhr nicht auf der Terrasse frühstücken. Es war in der Sonne schon zu heiß. Also ganz schnell unsere Badesachen packen und ab an die Küste. Da war es gestern auch kühler. Heute allerdings Fehlanzeige. Die Temperaturen steigen und steigen. Wir haben in Apollo Bay um 10.30 Uhr bereits 34 Grad. Wir bummeln erst einmal die Strandpromenade entlang und huschen ab und zu in die klimatisierten Geschäfte. Dann wagen wir uns doch an den Strand. Da wie bestens ausgerüstet sind, haben wir kalte Getränke dabei, die durch unsere australische Kühltasche auch bei fast 40 Grad kühl bleiben. Das Wasser ist absolut erfrischend, so dass wir ewig hier stehen könnten.
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Dennoch flüchten wir relativ schnell wieder hinter die Dünen unter unseren Baum.

So bekommen wir den Tag mit baden, Kaffee trinken und bummeln auch herum.

Auf der Rückfahrt zeigt unser Autotermometer 42 Grad an 🙂

Abends sitzen wir auf unserer Terrasse und haben das letzte australische BBQ unserer Reise und können den wunderbaren Ausblick in und über den Great Otways National Park genießen.
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Great Ocean Road

Von Port Fairy nach Forrest

Heute steht nach unserer zweitägigen Pause der erste Teil der Great Ocean Road auf dem Plan. Damit wir auch alle Lookouts auf unserer heutigen Wegstrecke sehen können, sind wir schon 9.00 Uhr aufgebrochen. Das Wetter verspricht gute Sicht und gute Fotos. Wir verabschieden uns von unserer Landlady und fahren nach Warrnambool, noch ein letztes Mal die Vorräte auffrischen. Hier hat es nach längerer Pause mal wieder einen Woolworths, in dem das Einkaufen ein Genuss ist. Ich könnte ganze Stiegen mit Mangos kaufen. Der Verstand allein verbietet es…

Noch ein paar Kilometer und sie geht los, die Great Ocean Road. Es kommt Lookout nach Lookout und es sind wahnsinnig schöne Aus- und Einblicke.
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Wir machen viele kleine Wanderungen, um möglichst viel zu sehen und es lohnt sich wirklich jeder Schritt. Wir waren auf deutlich mehr Besucher eingestellt, aber es war wirklich sehr übersichtlich. Das änderte sich erst, als wir an den Twelve
Apostels angekommen sind. Für uns der letzte Punkt für heute, für manche (Koreaner, Chinesen und sonstige Reisegruppen) sicherlich der erste und einzige Stopp auf dieser wunderbaren Strecke. Hier war richtig Almabtrieb und da auch die Luft nicht mehr so klar war, haben wir uns bald aus dem Staub gemacht.

In Apollo Bay haben wir eine kurze Pause gemacht und entschieden, heute nicht zu baden. Von hier geht es jetzt landeinwärts durch Eukalypthus- und Farnwälder. Die Temperatur steigt auf den 30 km um fast 15 Grad auf 36 Grad. Da war es an der Küste gar nicht so schlecht. In unserem B&B angekommen, werden wir von Carol empfangen, die uns als erstes erklärt, dass morgen „total fire ban“ ist. Sie empfiehlt uns, etwas an der Küste zu unternehmen. Erstens wegen der Temperaturen, zweitens ist es im Wald augrund der Brandgefahr und der Ausbreitungsgeschwindigkeit zu gefährlich. Zum Glück ist es noch nicht “code red“, also eine Stufe höher, denn dann dürften wir hier auch nicht übernachten. Leider gibt es hier viel zu sehen, was uns jetzt entgeht. So ist morgen halt baden angesagt.

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Bei den Vorbereitungen haben wir überlesen, dass es hier keine Kochgelegenheit und auch kein BBQ gibt. Da wir mit der ländlichen australischen Restaurantküche nicht so richtig warm werden, gehen wir einen anderen Weg:
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Es gibt in jedem noch so kleinen Ort ein öffentliches BBQ, so auch hier in Forrest. Wir bereiten alles vor und braten unser Essen in unseren Grillschalen. Es wird wunderbar und das Warten verkürzen wir uns mit Eisgekühltem
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Süßes Nichtstun

Port Fairy

Für gestern und heute gibt es nur einen kurzen Eintrag. Es gibt einfach nichts zu berichten, da wir außer baden, am Strand spazieren gehen, in Port Fairy bummeln, Eis essen und einkaufen nichts getan haben.

Mit Bildern vom Blick aus unserem Zimmer würde ich nur langweilen 🙂

Deshalb eines von der Stadt
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Ab morgen gibt es wieder mehr, dann geht es auf die Great Ocean Road.

Auf, auf ans Meer

Von Halls Gap nach Port Fairy

Auch heute gab es wieder Frühstück auf der Terrasse. Das verbinde ich vor allem mit Sommerurlaub. Die Koffer sind wie immer schnell gepackt und vor 10.00 Uhr verabschieden wir uns schon von David, dem Eigentümer der Anlage. Der nimmt uns gleich noch die Hoffnung, im Meer baden gehen zu können. Es wäre viel zu kalt und vor Ende Februar würde niemand ins Wasser gehen. So lange können wir leider nicht warten.

Um alle Tipps von David abzuarbeiten, machen wir heute noch eine Wanderung durch einen kleinen Canyon (hier auch Grand Canyon genannt) zu den Pinnacles hinauf. Es ist doch schon ziemlich warm und als wir aus dem Schatten des Canyons herauskommen, schwindet die Lust zusehends. Da bislang alle Mühen belohnt wurden, unterstellen wir dies auch hier und machen weiter.
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Es ist auch wieder so. Oben angekommen, eröffnet sich ein Blick in die Ebene hinein und auch auf dem Mt. Rosea, den wir gestern erklommen haben.
Der Abstieg ist dann doch relativ.schnell gemacht und 12.00 Uhr sind wir schon auf dem Weg nach Port Fairy.
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Wir fahren, wie immer durch endlos weites Farmland und durch Städte, die nach unseren Maßstäben keine Städte sind und wahrscheinlich der einen oder anderen Gemeindereform zum Opfer gefallen wären. Allerdings gibt es in jeder “Stadt“ mehrere Möglichkeiten, gut, preiswert und schnell zu essen. Das schließt sich daheim oft aus. Heute probieren wir Beef Pie. Wir haben mittlerweile gelernt, dass eine Portion für uns gut ausreicht und wir sind auch heute wieder nach wenigen Minuten satt und zufrieden. Weiter geht es Richtung Meer und irgendwann bekommen wir es nach einem kleinen Hügel auch zu sehen. Port Fairy ist schnell mit dem Auto erkundet, so dass wir einen Überblick haben. Ein nettes kleines Städtchen, mit Flußmündung, Hafen, einem quirligen Zentrum und wunderschönen Stränden. Wir wohnen etwas außerhalb, dafür direkt hinter den Dünen. Das ist der Blick vom Zimmer, aus der Dusche und von div. Sitzmöglichkeiten im Freien:
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Wir erkunden schon eine halbe Stunde nach Ankunft den Strand. Fußweg zwei Minuten 🙂

Das Wasser ist für Europäer warm. Wir würden sonst nie zum Baden kommen. Ich war auch im Wasser und ich habe festgestellt, dass ich auf allen Reisen nach Südafrika und Namibia nie baden war. Damit war es heute das erste Mal südlich des Äquators.

Abends probieren wir ein einfaches Fischrestaurant am Flußhafen des River Moyne. Wunderbarer Fisch mit perfekter Abendstimmung am Hafen.
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Den Sonnenuntergang haben wir vor dem Haus mit einem Glas Wein erlebt und wir freuen uns, für zwei weitere Tage hier zu sein.

Und täglich grüßt das Känguru

Gestern habe ich den Blogeintrag etwas zu früh versendet, sonst hätte es noch ein Känguru-Gruppenbild gegeben.
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Zum Abendessen war eine ganze Herde auf der Wiese vor uns. Also davon haben wir hier wirklich reichlich gesehen.

Heute haben wir etwas verschlafen, was im Urlaub ja nicht üblich ist. Da wir uns für heute den zweithöchsten Berg der Grampians vorgenommen haben, wollten wir nicht so spät weg. Das ist uns definitiv nicht geglückt, so dass wir uns dann doch Zeit gelassen haben. Ein Grad Temperaturunterschied bei Hitze ist dann auch egal.

Die Wanderung ist mit 9 km und 3 bis 4 Stunden angegeben, also nichts für den Durchschnitts-Aussie. Das merken wir auch sofort am Parkplatz. Außer unserem Auto parkt genau noch ein weiteres hier. Mit genügend Wasser, Hüten und Schlangenstock bewaffnet, starten wir deutlich nach 11.00 Uhr.
Auch hier ist alles perfekt beschildert und der Weg schlängelt sich durch Eukalypthuswald. Es riecht immer, wie in der Bonbontüte, nein viel besser. Es ist eine Mischung aus Eukalypthus, Holz und Kräutern, die uns in den ländlichen Regionen hier begleitet. Ein ganz eigener, sehr angenehmer Geruch.

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Unterwegs gibt es viele wirkliche lookouts, von denen man teilweise direkt in den Abgrund schaut, aber auch wunderbar über das ganze Land schauen kann. Nachdem wir den Eukalypthuswald (gum trees) verlassen haben kraxeln wir über Steine hinweg und unten durch immer weiter nach oben. Unterwegs begegnen wir dem Paar, neben deren Auto wir parken und zwei Tourengehern mit vollem Gepäck.

Wenn wir umherschauen, erinnern wir uns an giants playground in Namibia – viele Stein- und Felsformationen. Manchmal könnte man auch meinen, man ist im Elbsandsteingebirge.
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Nach fast zwei Stunden sind wir oben und freuen uns über den,Wind, der uns etwas abkühlt. Der Aussuchtspunkt ist gesichert, da der Fels abrupt abbricht.

Sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg raschelt es häufig im Gebüsch. Wir sind nicht sicher, ob wir nicht doch die eine oder andere Schlage passiert haben. Auf jeden Fall sehen wir ganz viele dieser kleinen, scheuen Echsen.
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Es ist immer ein Glück sie aufs Bild zu bekommen.

Das Beef Filet liegt jetzt auf dem Barbeque, was es hier in nahezu jeder Unterkunft, sowie meist im Ortszentrum, an Picknickplätzen und vielen anderen Stellen gibt.

Bald bricht das allabendliche Vogelkonzert los. Scheinbar alles, was Flügel und einen Schnabel hat, krächzt und schreit los – Kakadus, Kookaburas, elsterähnliche Vögel…
Mal sehen, ob ich es aufnehmen kann.
Morgen ist leider schon Abreise von diesem wunderbaren Ort. Hier könnten wir länger bleiben.

Übrigens: Das Beef war mehr als gut, was sowohl am Rohstoff als auch an,Christophs Grillkünsten liegt 🙂

Lookouts

Die erste Tour in den Grampians

Auatralier lieben lookouts. Dazu jedoch später.

Noch vor dem Frühstück hoppeln die ersten Kängurus über den Rasen vor unserer Hütte. Das Wetter ist auch perfekt – endlich. Der Tag kann nur gut werden. Wir starten mit einem entspannten Frühstück und sind jeden Tag aufs Neue fasziniert, wie gut hier Mangos und Passionsfrüchte schmecken. Sie gehören bei uns jeden Tag auf den Tisch.

Mit gepacktem Wanderrucksack starten wir bei 15 Grad und schlängeln uns in die Grampians hinein.
Bald kommt der Boroka lookout, der erste für heute. Es gibt bei diesem auf jeden Fall etwas zu sehen, was bei Weitem nicht immer der Fall ist. Manchmal sieht man nur Bäume und Himmel. Wichtig für den Durchschnitts-Aussi ist wohl, das man vom carpark zum lookout nicht wirklich weit laufen muss. Es sind immer die genauen Meter angegeben und immer inklusive des Rückwegs.
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Zum zweiten lookout des Tages wartet ein erster Spaziergang auf uns (2 km) und wir können direkt in den Nationalpark hineinsehen und weite Teile davon überblicken. Es gibt einige interessante Gesteinsformationen, wie die Balconies auf dem Bild.

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The Balconies - lookout 2

Der dritte lookout für heute liegt an den Mackenzie Wasserfällen. Hier gibt es auch längere Fußwege. Auf dem Rückweg vom Aussichtspunkt können wir unter einem Baumstamm versteckt ein Echnida sehen. Es ist ehet nachtaktiv und ganz scheu. Echnidas sehen wie eine Mischung aus Igel und Stachelschwein bei der Größe eines Igels aus. Dazu haben sie einen kleinen Rüssel. Für alle, die eine Karte von uns bekommen: Bitte die Briefmarke richtig anschauen, Fotos gibt es keine vom Echnida 🙂

Entlang des Wasserfalls führen Stufen nach unten, die wunderbare Ausblicke auf den Wasserfall ermöglichen. Da wir jetzt deutlich von den 15 Grad von heute morgen entfernt sind, ist die Abkühlung durch den Wassernebel richtig angenehm. Endlich Sommer!
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Mehr gibt es heute nicht. Jetzt ist Wäsche waschen und Faulenzen angesagt…

Dornenvögel

Von Tintinara in die Grampians

Wir werden 9.00 Uhr von Nerida, der Tochter unserer Vermieterin zur Farmtour abgeholt. Es ist eine von drei Farmen der Familie. Wir fahren über riesige Weideflächen zu den jungen Rindern. Sie werden als Kälber gekauft und bleiben ein Jahr auf der Weide. Si gut geht es wahrscheinlich den wenigsten Kühen bei uns. Die Rinder hier haben fast luxuriös viel Fläche zur Verfügung und werden daher oft von Weide zu Weide getrieben – das vermeidet lt. Nerida, dass die Tiere zu bequem werden.

Auf der nächsten Weide stehen die Jährlinge, die bald verkauft werden. Produziert wird für den australischen Markt. Das sieht man hier auch bei jedem Metzger und im Supermarkt.

Wieder zurück von den Weiden, sehen wir uns das Gebäude an, in dem im August immer hunderte von Schafen geschoren werden. Das, die Weite und auch das Bild von der Farm erinnert sehr stark an den “Dornenvögel“.

Nach einer Stunde ist es vorbei und wir brechen in Richtung Grampians auf. Wir fahren vorbei an endlosem Weideland, welches ab der Grenze zu Victoria in Getreide- und Luzerneanbau und später wieder in Farmland übergeht.
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Die Städte werden etwas größer und sehen auch wieder mehr nach Stadt aus, so dass wir eher in Versuchung kommen, anzuhalten. Da wir uns die nächsten Tage komplett selbst versorgen werden, müssen wir noch unsere Vorräte etwas auffrischen. Deshalb gehen wir auch das erste mal zum Bäcker. Es gibt immerhin zwei Sorten Brot – Toastbrot weiß und Toastbrot wholegrain (Vollkorn 🙂 ). Ansonsten Pies, Torten und ähnliche kalorienarme Sachen. Wenn wir schon beim Einkaufen sind, versuchen wir noch den lokalen Metzger. Auch hier gibt es eine perfekte Auswahl, so dass die Entscheidung schwer fällt.
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Auf den Highways ist im Vergleich zu Deutschland nahezu kein Verkehr und man kann sehr entspannt fahren. Die Aussies transportieren unheimlich viel von A nach B und bevorzugen dafür vor allem:

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Da schlägt das Truckerherz höher

Die Grampians – ein kleiner Gebirgszug – erheben sich plötzlich aus dem flachen Land vor uns. Und wenig später erreichen wir unser Ziel, Halls Gap. Wir bleiben hier für drei Nächte und werden etwas wandern gehen. In unserer Bungalowsiedlung graßen die Kängurus direkt vor den Hütten.
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Koalas sind hier in den Grampians aufgrund einer Krankheit leider ausgestorben und auch noch nicht erfolgreich wieder angesiedelt worden.

Wir wünschen allen, die uns folgen, einen guten Start in die Arbeit, für Schule und Kindergarten. Diejenigen, die es nicht betrifft, sind aus der Ferne natürlich auch lieb gegrüßt.

Einsame Farmen und Salzseen

Tintinara und die Limestone Coast

Für mitten im Nichts war ausschlafen angesagt. Damit wir nicht zu träge werden, klopft es 9.00 Uhr an unsere Tür. Unsere Vermieterin muss heute nach Adelaide und wollte uns noch ein paar Ausflugstipps geben. Vollgepackt mit Informationen für den heutigen Tag und eine Verabredung für morgen zur Farmbesichtigung starten wir in den Tag.

Nach dem Aussie-typischen Frühstück mit Toast, Früchten, Müsli, Eiern und Schinken (heute ohne) fahren wir erst einmal nach Tintinara hinein. Es ist mehr als mancher Flecken, durch den wir gestern gefahren sind, aber eigentlich ist es nicht viel mehr als Tankstelle, Supermarkt, Schule, Bank und Kirche und dennoch Anlaufstelle für die ansässigen Farmer. Das Leben muss man schon wollen. Den Nachbarn sieht man hier garantiert nicht, wenn man nicht direkt hinfährt.

Auf dem Weg zur Limestone Coast fahren wir 50 km ausschließlich an Farmland vorbei. Kein Ort, nichts!

Hier am Meer befinden sich durch Dünen abgetrennt viele Salzseen und Lagunen. Im Frühjahr brüten hier unzählige Vogelarten. Vom Aussichtspunkt sind die erhofften Pelikane leider nicht zu sehen.

Dann machen wir in Salt Creek halt erst einmal Pause. Salt Creek ist das Zentrum des Nationalparks und besteht genau hieraus:
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Der Burger ist der beste in Australien bisher und die Chips sind ein Traum (sagt die Nicht-Pommes-Esserin).

Gestärkt starten wir zum Salt Lake Walk. Der Weg verläuft zwischen einem See, der im Sommer austrocknet und aufgrund des enthaltenen Karbonats ganz weiß aussieht und einer Art Lagune. Es ist alles sehr schön angelegt und beschriftet und wir treffen unterwegs genau zwei Menschen. Einfach herrlich.

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Auf dem Rückweg fahren wir den Highway an der Küste entlang und bekommen schöne Eindrücke von den vielen Salzseen, Lagunen und dem Lake Albert.

Jetzt sitzen wir vor unserem Cottage in der Sonne und genießen den frühen Abend.

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