Tour in den Hörnerdörfern – von Sigiswang zum Rangiswanger Horn (1.616 m)
Wir haben uns inzwischen mit den aktuellen Wetterbedingungen arrangiert und suchen unsere Touren nicht mehr unter dem Stichwort ‚Schneeschuhtour‘ sondern können auf unsere reguläre Liste im Kopf oder die unzähligen Wanderführer zurückgreifen. Bus knapp unter 2.000 m dürfte es gut gehen und die Grödel sind immer dabei. Sollte es mal gar nicht gehen – der Weg zurück bleibt immer.
Um und auf die Burgruinen Hohenfreyberg und Eisenberg
Diese Tour hätten wir in der klassischen Wandersaison nie gemacht und mit Schneeschuhen wahrscheinlich nun auch nicht mehr. Aber diesen Winter ist alles anders und als Zwischenwanderung vor einer größeren Tour morgen klappern wir mal die einfachen Ziele ab.
Die erste Tour im neuen Jahr, die die Bezeichnung Tour verdient und damit eröffnen wir die Wandersaison 2023. Schnee gibt es schon auch, jedoch unterhalb von 2.000 m nur als weiße Streifen auf künstlich beschneiten Skipisten. Für unsere Tour inspirierte uns der Schneeschuhführer Allgäu von Rother. Es ist ja schließlich egal, ob uns Wanderschuhe oder Schneeschuhe zum Ziel bringen.
Die Tour punktet nicht mit Höhenmetern, dafür ist sie einfach herrlich, um dem Nebel schnell zu entrinnen, Aussicht zu haben und – vielleicht im Sommer auch mal abends – einfach oben zu schlendern.
Von Gaicht (1.095 m) auf die Gaichtspitze (1.988 m)
Nachdem ab Mitte September ein Gefühl von Novembergrau aufkam, welches sich auch nachhaltig eingenistet hat, habe ich das eh sehr bescheidene Bergjahr einfach abgeschlossen. Ende Oktober durften wir diese Tür jedoch noch einmal öffnen und haben uns dafür eine kurze aber wunderbare Bergtour herausgesucht.
Jetzt kommen ein paar Touren, die eher der Vollständigkeit halber ihren Eingang hier finden. Es war in den letzten Monaten einfach zuviel los, um alles zu verbloggen, was wir an Touren gemacht haben. Im September haben wir eine Tour umgesetzt, die erst wenige Tage zuvor, im August, auf der Bildfläche erschienen ist.
Die Nagelfluhkette vom Hochgrat (1.834 m) zur Mittagbahn über Immenstadt
So sind wir zumindest in den Tag gestartet. Wir sind heute zu dritt und das eröffnet eine gute Chance auf diese wunderbare Tour, da Anfang und Ende am Besten mit dem Auto zu erreichen sind und auch das allgemeine Fitnessniveau lässt diese Tour zu. Wir fahren also nach Immenstadt und stellen ein Auto am Parkplatz der Mittagbahn ab. Von dort geht es direkt am Alpsee entlang nach Oberstaufen/Steibis und dann im kurvigen Geschlängel zur Talstation der Hochgratbahn.
Heute machen wir es mal so, wie ich es mir schon so oft vorgestellt habe – wir nehmen unsere Räder mit, damit wir den langen Talhatscher hin und zurück umgehen (besser: umfahren) können. Der Schrecksee ist dran, der noch gar nicht so lange auf unserer Liste ist. Wenn man fast hier lebt, sollte er schon mal gemacht werden. Also ist ‚mal‘ einfach heute.
Von der Bergstation Höfatsblick (1.932 m) auf den großen Daumen (2.280 m)
Es ist heiß im Allgäu und wir wollen trotzdem wandern. Der Lieblingsmann hat im Vorfeld mal den Wanderführer für das Oberallgäu geflöht und mit einer Panoramatour gelockt: 3 Stunden 30 Minuten, wenige Höhenmeter und herrliche Aussicht. Das klingt nach Spaziergang und heißt für mich mal ganz gemütlich in den Tag starten, heiß ist es eh. Soweit sogut…
6. und letzte Etappe des Meraner Höhenweges – vom Pirchhof über das Hochganghaus zu den Muthöfen
Mindestens, aber dazu gleich mehr.
Den Abend haben wir mit Blick auf Meran und das Vinschgau hinunter bei echt südtiroler Küche ausklingen lassen und sind schon deutlich vor der ‚Hüttenruhe‘ um 22.00 Uhr in unserem Hexenhäusl im Bett gelegen. In der Nacht hat es gewittert und anschließend schön entspannt geregnet, so dass uns am Morgen ein blank geputzter Himmel erwartet und den Start auf diese lange Etappe versüßt. Vor dem Frühstück muss jeder Gast eine Runde ‚Stöckchenwerfen‘ mit Lumpi, dem Hofhund, spielen – da kommt keiner aus. Vom reichhaltigen Frühstück bleibt so viel, dass wir uns ein Brot für unterwegs richten können. 7.30 Uhr sind wir unterwegs und wissen, was uns als erstes erwartet – die 1.000-Stufen-Schlucht. Erst geht es noch einmal richtig hoch, damit sich der Abstieg hinab zur Hängebrücke auch lohnt. Mit ordentlich Gepäck auf dem Rücken muss man auf den kleinen Stufen ordentlich achtgeben. Das entfällt beim Aufstieg, der jedoch so früh am Tag schon anstrengend ist. Dafür bin ich oben wach. Auf der anderen Seite geht es nochmals hinab und dann in vielen Kehren – von einladenden Himbeersträuchern unterbrochen – hinauf. Danach geht es erst einmal gemächlich in leichtem Auf und Ab, aber aufwärts gefühlt immer auf angelegten Stufen hinüber zum Giggelberg (1.565 m). Meinen Beinen gefallen die Stufen mit den teilweise hohen Tritten gar nicht und sie werden müde bzw. sie waren noch nie munter 😉