Von Grän (1.138 m) zum Adlerhorst (1.350 m)
Zum Abschluss des Urlaubs bin ich ziemlich unentschlossen, was wir bei dem herrlichen Wetter machen sollen. Es gibt einfach zu viele Optionen – Langlaufen, Skifahren, Schneeschuhwandern, … Wir entscheiden uns für etwas ganz einfaches, ein bisschen wandern.
Wie so üblich geht es ins Tannheimer Tal, von der Sonne aufgrund seiner Brrite verwöhnt, unzählige Möglichkeiten und nicht so weit zu fahren. Am Parkplatz des Skilifts zum Füssener Jöchle stellen wir unser Auto ab und im Gegensatz zu all den anderen um uns herum, ziehen wir Wanderschuhe an und nicht die schweren Skistiefel. Der Weg soll neben dem Doppelschlepplift im Wsld nach oben gehen. Es gibt ein paar Spuren, aber das überzeugt uns nicht. Wir gehen zurück und zum nächsthöheren Parkplatz, da ist jedoch auch nichts zu entdecken. Mmh und nun? Meine Lust sinkt aber einen letzten Versuch wagen wir noch. Auf geht es zum Parkplatz etwas abseits der Lifte. Und siehe da, es ist nicht die Tour aus dem Wanderführer, aber es geht auf einem Höhenweg zum Adlerhorst. Und genau dahin wollten wir ja.
Über einen leicht verschneiten Weg laufen wir sehr entspannt nach oben. Wobei oben nicht wirklich weit oben ist. Es ist sehr entspannt und meist haben wir Aussicht auf das Tal. Es wird immer mehr Schnee und uns kommen auch Rodler entgegen. Bald müssen wir die Skipiste, die vom Füssener Jöchle kommt, queren. Die Stelle ist gut einsehbar und schmal. Es juckt auch ein bisschen in den Füßen, bei dem Traumwetter Skifahren zu gehen. Aber wenig später gibt es so wunderbare Bilder, die man beim Skifshren nicht wahrnehmen könnte:
Es macht Spaß, in der Sonne auf diesem Höhenweg zu spazieren. Und nach etwas mehr als einer Stunde sind wir am Gasthaus Adlerhorst angekommen. Der Name ist Programm – es klebt wie ein Adlerhorst am Hang und man kann weit über das Tannheimer Tal schauen, hinüber zu Krinnenspitze und Neunerköpfle. Am Schönsten ist es, draußen zu sitzen und gemeinsam einen Apfelstrudel zu essen und die Sonne zu genießen.
Der Rückweg ist kürzer, aber es erfordert auf dem schmalen Weg einiges an Achtsamkeit, da es stellenweise vereist ist. Wir sind dankbar um unsere Stöcke, wären mit Schneeschuhen an den Füßen noch dankbarer.
Jetzt erkennen wir auch – fast am Parkplatz angekommen – wo der direkte Weg abzweigt. Wobei wir beide feststellen müssen, dass uns der Weg, den wir schlussendlich gegangen sind, der für uns schönere war.
Mit knapp 7 km, 2 Stunden Gehzeit und 250 hm ein schöner Sonntagsspaziergang über dem Tal und dem Haldensee.