Früher Vogel fängt den Wurm

5. Etappe des Meraner Höhenweges – vom Eishof (2076 m) im Pfossental über das Schnalstal zum Pirchhof (1.445 m)

Gestern gab es ein wunderbares 3-gängiges Abendessen mit Kartoffelsuppe, Gemüselasagne und Zitronenmousse mit frischen Früchten. Alles liebevoll angerichtet – perfekt. Da uns der Tag doch in den Knochen steckt liegen wir bereits 21.00 Uhr in unseren Betten und schlafen, nachdem Stück für Stück Ruhe in der Hütte einkehrt, ganz gut in unserem 6er Zimmer. Da ist es auch okay, dass 6.00 Uhr die Nacht vorbei ist und wir bereits 6.45 Uhr beim Frühstück sitzen. 40 Minuten später sind wir unterwegs – frühester Start auf dieser Tour.

Das Wetter ist angenehm und die Sonne krabbelt langsam hinter den Bergen hoch. Wir laufen mehr als eine Stunde das Pfossental hinaus und erfahren links und rechts auf interessanten Schautafeln einiges über die Flora, Fauna und Bewirtschaftung des Tales.

Einer der vielen Wasserfälle des Pfossentals

Etwas südlich von Karthaus biegen wir ins Schnalstal ein und laufen, meist auf schönen Waldwegen im Schatten auf St. Katharinaberg zu. Hoch oben auf einer Wiese machen wir ein Obstfrühstück und genießen den Blick.

Blick auf St. Katharinaberg im Schnalstal

Der Weg bleibt ähnlich, meist im Wald und auf schönen Steigen erreichen wir eine wichtige Wegmarkierung, den Montferthof, bei km 10 unserer heutigen Etappe – Halbzeit. Ab jetzt laufen wir ungefähr auf 1.400 m von Bergbauernhof zu Bergbauernhof, mal mit, mal ohne Ausschank. Bei einer kleinen Kapelle machen wir Mittagsrast und strecken die müden Beine auf der Wiese aus. Man merkt die Kilometer und den Abstieg heute morgen schon etwas. Also rasten wir nicht zu lange, sonst mag man meist nicht mehr so gerne.

Unweit der Seilbahn Unterstell betreten wir bekanntes Terrain, da wir im Mai hier eine Tagestour gestartet haben und ein Stück auf dem Meraner Höhenweg gelaufen sind. Das war die Inspiration für die gesamte Tour. Daher wissen wir auch, wo wir uns noch ein Stück Kuchen gönnen – am Galmainhof. Ich esse Marillenstrudel und werde absolut nicht enttäuscht. Von hier aus sind es noch ca. 30 Minuten zum Pirchhof. Damit im Zielspurt noch etwas draufgepackt wird, gibt es jetzt Sonne pur, Asphalt und nach oben. Aber auch das hat ein Ende und das Ziel ist da.

Pirchhof am Naturnser Sonnenberg

Wir schlafen hier im Hexenhäusl – so gabe ich es genannt. Muss wohl an mir liegen 😉

Es ist einfach, aber völlig in Ordnung. Es hätte auch ein Lager sein können und das hätte ich heute nicht unbedingt gebraucht. Jetzt sitzen wir sauber und entspannt auf der Terrasse und genießen diesen Blick:

Gehzeit: 5 Stunden 40 Minuten / Strecke: 21 Kilometer und 1.000 hm Abstieg, 600 hm Aufstieg

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