Um und auf die Burgruinen Hohenfreyberg und Eisenberg
Diese Tour hätten wir in der klassischen Wandersaison nie gemacht und mit Schneeschuhen wahrscheinlich nun auch nicht mehr. Aber diesen Winter ist alles anders und als Zwischenwanderung vor einer größeren Tour morgen klappern wir mal die einfachen Ziele ab.
Endlich gibt es mal wieder blauen Himmel und Sonnenschein. Die Frühlingsluft gibt es gleich mit dazu und da das Gute ja bekanntlich nah liegt, haben wir unser Ziel fast jeden Tag vor Augen. Auf zwei Hügeln liegen die beiden Burgruinen Hohenfreyberg und Eisenberg. Den Ausgangspunkt haben wir schnell erreicht. Wie vorgestern auch, gibt es die Hälfte der 400 hm der Runde gleich am Anfang. Schnell geht es hinauf zum Drachenköpfle (1.009 m), welches mit einem riesigen Gipfelkreuz aufwartet und auch noch mit zwei geschmückten Weihnachtsbäumen.


Wirkt bei dem T-Shirtwetter – zumindest in der Sonne – etwas unwirklich. Wir gehen wieder ein Stück des Anstiegs zurück, um dann dem vorgeschlagenen Weg zum Schweinegger Weiher doch nicht folgen zu können, da er gesperrt ist. Meine Laune rutscht etwas ab, da die Tour eh schon recht kurz ist und nun wahrscheinlich noch kürzer wird. Ein Stückchen weiter geht ebenfalls rechts nach einem Tor ein Weg weiter und den nehmen wir mal. Ausgeschildert ist nix, aber schlimmstenfalls bleibt der Weg zurück. Da wir nach einiger Zeit Stimmen hören und sich eine Lichtung mit Wegen auftut, bleibt uns das erspart und wir laufen in großem Bogen um die Westseite der Burg Hohenfreyberg herum und landen dann doch am Schweinegger Weiher – viele Wege führen nach Rom.
Jetzt kommen im Wald die restlichen Höhenmeter hinauf zu den Burgen. Vorher genießen wir auf einer sonnigen Bank den Moment, den Wald und die Stille – herrlich hier. Je näher wir den Burgen kommen, um so mehr Trubel kommt auf. Das Wetter und der Mangel an Wintersportalternativen lockt viele Familien auf diese beiden Abenteuerspielplätze. Von beiden Burgen gibt es phantastische Ausblicke, von denen wir uns nur schwerlich losreißen können.


Der Rückweg ist schnell gemacht. Da auf der Terrasse der Schlossbergalm kein Plätzchen frei war, mussten wir dem Kaiserschmarrnduft widerstehen und sind so in wenigen Minuten wieder beim Auto.
Perfekte Tour für Familien und für Tage, an denen es nichts Großes, Anstrengendes braucht.
Gehzeit: 1 Stunde 50 Minuten / Strecke: 8,1 km bei 400 hm