Der nächste Känguru-Versuch

Flinders Chase Nationalpark

Der gesamte Westen der Insel wird vom Flinders Chase Nationalpark eingenommen. Wir fahren eine knappe Stunde durch dicht bewachsenes Buschland, ehe wir am Visitors Center angekommen sind. Der Mitarbeiter an der Rezeption verabschiedet uns mit „Tschüß“, nachdem er erfahren hat, dass wir aus Deutschland kommen.

Auf geht es zum Admirals Arch, mit Leuchtturm und Robbenkolonie. Auf dem Weg dahin sehen wir das erste Känguru, leider tot am Straßenrand. Wir suchen immer die Eukalypthusbäume nach Koalas ab. Da haben wir jedoch auch kein Glück.

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Vom Admirals Arch ist es nicht weit zu den remarkable rocks, ausgewaschenen Felsen, die 75 m über dem Meer thronen. Der Wind hier ist sagenhaft und die Brandung auch.

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Wieder zurück zum Visitors Center überfällt uns ordentlicher Hunger. Ich hatte vorhin etwas von Känguru Burger gelesen – also nix wie hin ins Cafe. Der “Känguru“ Burger war ein klassischer Fehler: Es handelte sich um einen Kangaroo Island Burger. Den haben wir trotzdem genommen, nicht wissend, was King George White ist. Wir warten und warten und freuen uns auf unseren Burger (Fleisch erhoffend) und irgendwann kommt….Fisch! Wenig Fisch mit ganz viel Rohkost. Es war alles sehr gut, vor allem gesund, dennoch haben wir immer verstohlen zu den Nachbartischen geschaut …

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Am Nachmittag steht die Nordküste auf dem Programm. Wir fahren zur Stokes Bay und sehen kurz vorm Strand endlich eine Herde Kängurus grasen. Wunderbar, dass es auch lebende Exemplare auf der Insel gibt. Um den Strand von Stokes Bay zu erreichen, muss man etwas durch die Felsen klettern. Sehr lohnenswert, denn dann erreicht man quasi einen Swimmingpool im offenen Meer, da ein Teil auf natürliche Art und Weise durch Steine vom Meer getrennt ist.

Den Rückweg fahren wir über Sand- und Schotterpisten durch Farmland. Tiere gab es nur noch in Form von Schafen und Rindern zu sehen.

Kangaroo Island und keine Kängurus

Die Südküste der Insel

Wir starten mit einem ausgedehnten Frühstück in den Tag. Damit unsere Vermieter überhaupt merken, dass wir da waren, nehmen wir uns für unterwegs noch Sandwiches mit.

Wir fahren in Richtung Seal Bay, dort hat es eine große Seelöwenkolonie. Den ersten Abstecher unternehmen wir jedoch zur benachbarten Bucht, um etwas am Strand entlang zu laufen. Dabei sehen wir eine große, dicke, schwarze Schlange. Da wir auf uns selbst bedacht waren, gibt es leider keine Fotos davon.
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Jetzt geht es aber endlich zu den Seelöwen. Über einen Bordwalk können wir ziemlich nah heran laufen. Es gibt zur Zeit gerade Seelöwenbabys, die wir auch zu Gesicht bekommen.

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Die Seelöwen sind immer drei Tage im Wasser zum Jagen und Fressen. Danach ist für drei Tage ausruhen am Strand angesagt. Und so liegen sie dann auch, aufgereiht, wie auf der Perlenschnur.

Am Nachmittag fahren wir noch zu einem der schönsten Strände der Insel. Auf Kangaroo Island gibt es einige Lagunen, an die wir trotz mehrerer Versuche nicht herankommen. Die Schotterpisten sind meist geschlossen oder wenn nicht, führen sie nach ein paar Kilometern doch wieder zu einer geschlossenen Straße. Also machen wir uns auf den Rückweg. Ein kurzer Abstecher für einen flat white (Cappuccino ohne Kakao obendrauf…) und kostenlosen WiFi-Zugang nach Kingscote und dann zurück noch etwas Sonne auf der Terrasse genießen.
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Einer unserer Nachbarn