Wie die Kampenwand zum Wendelstein wurde
Es ist Hochnebel in München, wie so oft. Also machen wir uns nach einem Langschläferfrühstück auf zu einer Langschläfertour. Wir glauben noch, dass an einem 3. Oktober nach 10.00 Uhr bestes Durchkommen auf der Autobahn ist, also gehen wir mal einen der absoluten Touristen-Berge in den bayerischen Voralpen an, die Kampenwand. Die Voraussetzungen zur Erfüllung aller Klischees sind gegeben – hoher Bekanngheitsgrad und Erschließung durch eine Bergbahn sowie dann nur noch wenige Höhenmeter zum Gipfel. Aber man muss doch mal oben gewesen sein und wir schaffen es auch in ein paar Stunden hin und zurück.
Nachdem wir knapp 2 Stunden zum Irschenberg gebraucht haben und keine Aussicht besteht, dass es mit dem Verkehr besser wird, ändern wir den Plan. Aus Kampenwand wird Wendelstein und wir starten doch schon kurz vor 13.00. Der Vorteil: Keine Spur mehr von Hochnebel. Wir laufen bei phantastischem Herbstwetter auf den Gipfel zu.
Auf den Tag genau vor 14 Jahren war dies die erste wirkliche Bergtour für mich. Wir laufen auch den gleichen Weg, quasi auf den Spuren der Vergangenheit.
Es ist kein fordernder Aufstieg, eher eine Genusstour. An der Wendelstein Seilbahn starten wir und laufen durch bunten Herbst immer leicht bergan. Die ersten Gasthöfe locken schon nach wenigen Minuten. Wir laufen dennoch daran vorbei.
Mit jedem Schritt wird die Aussicht besser und wir genießen es wirklich nur mit sehr wenigen Wanderern aufzusteigen.
Oben angekommen, ändert sich das Bild schlagartig. Die letzten Meter zum Gipfel schlängeln wir uns mit vielen anderen nach oben. Entsprechend wird meine Geduld auf eine harte Probe gestellt. Aber der Rundblick entlohnt.
Nachdem wir in Summe sehr schnell waren, wollen wir natürlich auch zu Fuß wieder runter. Da es langsam frisch wird, gönnen wir uns im Wendelsteinhaus nur eine kurze Pause. Beim Abstieg frieren wir im Schatten bereits und rennen daher fast schon abwärts.
Alles in allem eine schöne Wanderung, die man trotz der angezeigten Zeitangaben von 3,5 h im Aufstieg und 2,5 Stunden im Abstieg in ca. der Hälfte der Zeit schaffen kann.
Hi, das war das Foto von Dir. Hab mich schon gewundert und konnte mich gar nicht recht erinnern. Und auf dem Oktoberfest waren wir ja erst den Tag drauf.
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Hy, das Foto mit der Bahn habe ich auch. Nur dass wir am 04.10. zur Zugspitze rauf sind. 🙂 . Schöne Bilder.
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