Vom Königssee zum Schneibsteinhaus (1.670 m)
Uns steht vor dem Urlaub ein Kurzurlaub oder besser ein verlängertes Wochenende in den Bergen bevor. Wir haben meinen Eltern letztes Weihnachten eine Mehrtagestour mit Hüttenübernachtung in den Bergen geschenkt und dieses Wochenende steht die Einlösung des Geschenks an. Ihre Wahl ist auf die Berchtesgadener Alpen mit der Überschreitung des Schneibsteins gefallen.
Wir treffen uns am Parkplatz, den sich Jennerbahn und Königssee teilen. Nachdem alle Vorbereitungen, wie Mehrtagesparkticket und Restevertilgung erledigt sind, starten wir bei leichtem Regen mit dem Aufstieg. Es erwarten uns heute doch deutlich mehr als 1.000 Höhenmeter und so hoffen wir auf Wetterbesserung, damit wir dies nicht völlig „Aussichtslos“ hinter uns bringen müssen. Nachdem wir die letzten Häuser von Königssee hinter uns gelassen haben, laufen wir auf einem schönen Waldweg stetig bergan. Der Regen lässt nach und am erstem Aussichtspunkt haben wir einen wolken- und regenfreien Blick auf den Königssee.
Nach zwei Stunden erreichen wir die Königsbachalm, in der wir eine kurze Rast machen. Ab jetzt geht der Weg ziemlich steil bergauf und nicht mehr lange und der Blick auf den Jenner wird frei. Wir entscheiden uns, direkt zum Schneibsteinhaus zu laufen und den Jenner gegebenenfalls gepäcklos in Angriff zu nehmen. Nach etwas mehr als drei Stunden erreichen wir unser Ziel für heute. In der warmen Hütte gibt es ein Zimmer für uns vier und erstmal Kaffee und Kuchen, sehr guten Kuchen 🙂
Aber der Jenner reizt uns doch, zumal es richtig aufzieht und wie den kurzen Weg hinüber und hinauf gut sehen können. Also macht sich die Hälfte der Gruppe auf zum Jenner. Es sind nur 200 Höhenmeter und in 30 Minuten sind wir oben. Es ist von der Bergstation alles für nicht so bergerfahrene Ausflügler gebaut, will heißen geteerter Weg, Gläser und Seile überall.
Wir haben Glück und erhaschen, kurz bevor die Wolken endgültig zuziehen, einen Blick auf den See und den Watzmann. Zurück sind wir ebenso schnell und jetzt wartet eine heiße Dusche auf uns.
Im gemütlichen Schneibsteinhaus verbringen wir einen wunderbaren Abend am beheizten Kamin mit nur wenigen anderen Wanderern und Freunden der Hüttenwirte. Da uns morgen eine anstrengende Tour erwartet, gibt es einen frühen Zapfenstreich.
Fein, fein.
Da hatten sich H+H sicher schon drauf gefreut mal wieder in den Bergen zu sein. 🙂
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