Einfach nur Landschaft

Hitze, Staub und viele Steine

Im Gegensatz zu den ersten Nächten, kühlt es hier im heißen Norden nachts (noch) nicht ab. Solche warmen Nächte sind bei uns im Sommer die seltene Ausnahme, hier jedoch ist schon Herbst. Den Sommer möchte ich in dieser Gegend lieber nicht verbringen.

Wir haben es heute ruhig angehen lassen. Für die Tour zu den Wüstenelefanten ist der Aufenthalt von einer Nacht zu kurz, da sie ca. 6 Stunden dauert und wir so sehr spät in der nächsten Lodge ankommen würden. Hier wird es aufgrund der Winterzeit 18.00 Uhr bereits dunkel. Das wäre es natürlich gewesen. Unser Alternativprogramm gibt uns Raum für ein spätes Frühstück. Also spät heißt 8.00 Uhr. Es ist jedoch schon fast zu heiß zum Essen. Wir genießen noch einige Augenblicke die Ruhe und die weite Landschaft die sich vor unserer Terrasse auftut.

Danach packen wir und starten in Richtung Twyvelfontain. Jeder Schritt fällt bei der Hitze schwer.

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Das führt auch dazu, das das Hirn etwas langsamer arbeitet, was zur Folge hat, dass es von unserem vormittäglichen Ausflug keine Fotos gibt. Also keine vom Handy. Auf der Kamera gibt es genügend, die bekomme ich jedoch nicht ohne Weiteres in den Blog.

Die Landschaft durch die wir fahren teilt sich in weiß-graue Steine, Berge und Sand links der Graveroad und rechts ist alles in leuchtendem rot.  Mittendrin erhebt sich eine schwarz-rote Felsformation, der Burned Mountain. Ja, er sieht wirklich abgebrannt aus. Anschließend steigen wir in ein trockenes Flussbett hinab. Der Fluss hat sich tief in das Gestein hinein gegraben und dabei über weite Strecken sog. Orgelpfeifen freigelegt. Für mehr ist es uns allerdings zu heiß. Also machen wir uns auf den Weg  (zurück) und fahren die kurvige,  hoppelige Gravelroad über 100 km nach Khorixas zurück. Unterwegs sehen wir Ziegen- und Kuhherden, aber keine Menschenseele, geschweige denn etwas, was man Ansiedlung nennen könnte. Wem die wohl gehören. Was hier nicht zu sehen ist, ist Wasser. Dafür ist alles mit einer grau-weißen Staubschicht überzogen.

Kurz nach Khorixas biegen wir in das Ugab-Tal ein. Plötzlich weiter sich die Landschaft und gibt den Blick auf tafelbergähnliche Gesteinsformationen frei. Die bekannteste davon, ist die Vingerklip, eine schmale Felsnadel.

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Der Ugab-Fluss hat sich zu seinen aktiven Zeiten durch wechselnde Höhen des Meeresspiegels durch seine eigenen Ablagerungen gefressen und dabei diese Terrassen geformt.

Auf einer dieser befindet sich unsere Lodge und wir schauen von oben auf das Tal herunter. Der Weg hier hoch war sehr abenteuerlich. Da ist der Jaufenpass, trotz seiner unzähligen Serpentinen für mich fast ein Spaziergang 😉

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Jetzt warten wir, bereits ziemlich hungrig, auf das Abendessen. Die Tafel veheißt Gutes: Der Grill wird angeworfen. An Eiweißmangel dürften wir hier definitiv nicht leiden …

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