Irgendwann erwischt es jeden

Von der Ugab Terrace Lodge nach Grootfontain

Wir haben gestern einen schönen Abend mit Ulf und Christina aus Kassel verbracht. Sie besuchen ihre Tochter, die ein freiwilliges soziales Jahr hier macht und verbinden es mit einem Urlaub. Ein entspannter Abend auf dem Elephant Hill. In der Nacht hat es dann ordentlich geregnet, womit wir hier nicht gerechnet haben. Durch den Wind, auf unserer Seite des Berges, ist es auch ziemlich gut abgekühlt.
Um 6.20 Uhr waren wir wach und haben einen herrlichen Sonnenaufgang erlebt. Nach drm Frühstück sind wir entspannt zur Hütte zurück und haben gepackt. Christoph holt das Auto und ich höre ein ganz komisches Geräusch. Ein Blick auf das Auto und es war klar – wir haben einen Plattfuß.  Na gut, wenn wir glauben, es erwischt nur andere und wir haben immer Glück, sind wir gerade eines Besseren belehrt worden .

Ich bleibe mal ganz ruhig und im Hintergrund. Aber alles läuft perfekt. In wrniger als 20 Minuten ist der Reifen gewechselt und das ganze Thema hat seinen Schrecken verloren. Gut, dass es in der Lodge passiert ist. Zur Not hätte uns jemand helfen können und eine Dusche war so auch noch möglich. 

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Mit etwa 30 Minuten machen wir uns auf unsere heutige Strecke von 468 km. Ein reiner Fahrtag also.  Wir fahren zurück nach Otjiwarongo, wo wir vor zwei Tagen bereits waren.

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Der erste Weg führt zum Reifenhändler, der kaputte Reifen muss ja durch einen neuen ersetzt werden. Das ist hier sehr leicht und schnell möglich und es ist auch ordentlich Betrieb beim Reifenhändler. Nur etwas Zeit muss man mitbringen. Dann noch Tanken und in den Supermarkt, Wasser kaufen und die besten getrockneten Mangostreifen, die es bisher gab.

Nordöstlich von Otjiwarongo wird es mit jedem Kilometer grüner. Wir fahren zum Maisdreieck Namibias, der wasserreichsten und fruchtbarsten Gegend. Es sieht fast aus,  wie in Australien, große Weide-  und Ackerflächen, gesäumt von Akazien.

Wir machen einen Abstecher zum Hoba-Meteorit, einem 55 t Koloss aus Eisen, der hier ohne tiefen Einschlagkrater  vom Himmel gefallen ist. Man muss sich hier sogar registrieren,  wenn man das Teil besichtigen will.

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Von hier aus sind wir in einer Stunde am Tagesziel, der Dornhügel Guestfarm in der Nähe von Grootfontain  (große Fontaine). Mir dem jungen Betreiberpaar Melanie und Götz und dem Mitarbeiter Jon, verbringen wir einen interessanten und kurzweiligen Abend. 

Der beginnt damit, dass Götz erst einmal eine Spuckkobra erlegen muss, die direkt vor der Haustür liegt. Schlangen sind dieses Jahr sehr aktiv, liegt wohl an den Wetterkapriolen durch El Nino. Zum Abendessen gibt es Kudu mit allen möglichen Beilagen. Perfekt nach dem langen Tag.

Auch morgen wartet noch einmal ein langer Fahrtag auf uns, danach wird es etwas entspannter. Aber irgendwie müssen wir die Distanzen vom Damaraland im Norwesten in den Csprivistreifen im absoluten Nordosten  überwinden.

2 Kommentare zu „Irgendwann erwischt es jeden“

  1. Das Auto mit dem Radwechsel ! Kenne ich persönlich , habe vor ein paar Jahren auch unterweges einen „Platten“ und wenn du dann kein Ersatzrad hast sondern ein „Notset“ dann kommt Freude auf !!!

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    1. Liebe Judith,lieber Christoph.
      mit großem Interesse haben wir Euren Bericht gelesen. Erinnerungen an unsere Reise vor
      vier Jahren wurden lebendig. Weiterhin gute Erlebnisse und herzliche Grüße. Rita und Guido

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