Frühlingsgruß aus dem Tannheimer Tal

Saisoneröffnung 2016 – von Zöblen auf den Schönkahler

Nach dem ersten Sommer für uns in Afrika war die Eingewöhnung in Anbetracht des fast spätwinterlichen Wetters an Pfingsten und in der letzten Woche ziemlich hart. Um so mehr freuten wir uns über die Prognose für das Wochenende. Um kein Risiko hinsichtlich eines Wetterumschwungs oder Gewitters einzugehen, war der Samstag der Tag der Wahl für unsere erste Bergtour dieses Jahr.

Wir haben es bekanntermaßen nicht so sehr mit der Tegernsee- und Chiemgauregion, da es so wenig Spaß macht, am Wochenende mit ganz vielen anderen da hin zu fahren. Man braucht für 100 km genausoviel Zeit, wie für 200 km in die andere, südwestliche Richtung.

Ich suchte bewusst nach einer sehr moderaten Einstiegstour. Erstens haben wir uns Afrika mangels Gelegenheit fast nicht bewegt und zweitens überschätzen wir uns mit der ersten Tour im Jahr erfahrungsgemäß gerne. Ich habe jedoch keine Lust auf ein Woche Muskelkater…man ist ja schließlich trainiert ; -)

Das nächste Kriterium ist die Schneelage. Es gibt noch ziemlich viel und das auch noch relativ weit unten. Also brauchen wir eine Tour, die an der Südseite des Berges liegt und nicht höher als 1.800 m ist. Also geht es bei bestem Wetter ins Allgäu, besser gesagt über die Grenze nach Österreich ins Tannheimer Tal. Wir sind sehr gern und sehr oft dort unterwegs.
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Auf der Fahrt sehen wir schon die nächsten Ziele und werden auch für winterliche Spontanaktionen inspiriert. In Zöblen starten wir zu unserer Tour auf den Schönkahler (1.688 m) und winden uns Kurve um Kurve zum Gasthaus „Zugspitzblick „, welches wir sicher auf dem Rückweg nicht links liegen lassen .

Die Wanderung hat alles, was für uns eine perfekte Wanderung ausmacht: Schattige Waldwege, Anstiege über blühende Bergwiesen und perfekte Aussicht. Etwas Schnee liegt auch noch und rundherum sogar noch ziemlich viel.
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Mit den vielen Gegenanstiegen werden es doch deutlich mehr, als die geplanten 600 hm. Der Gipfel kommt erst sehr spät in Sicht und er ist, wie der Name vermuten lässt, baumlos. Dafür bietet er einen phantastischen Rundblick. Im Norden sehen wir Forggensee, Hopfensee und die Burg Falkenstein. Dort haben wir schon einige Touren gemacht. Daneben schieben sich zwei meiner Lieblingsgipfel ins Bild – Aggenstein (hier habe ich meine Angst vor längeren seilversicherten Passagen verloren) und Rote Flüh.

Auf der Südseite liegen die Tannheimer Berge vor uns und wir denken an Neunerköpfle, Vilsalpsee und Gaishorn.
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Der Abstieg ist identisch mit dem Aufstieg. Wir versuchen zwar eine Alternativroute, das ist jedoch nicht von Erfolg gekrönt. Also dürfen wir auch auf dem Abstieg Höhenmeter machen, was an den kleinen Vorgipfel liegt und daher unvermeidbar ist. Egal, der „Zugspitzblick “ und die immer wieder wunderbare Aussicht motiviert.
Nach Apfelstrudel und Rhabarberkuchen machen wir uns auf die letzten Meter zurück ins Tal. Wir strahlen über das ganze Gesicht
Es war ein wunderbarer Tag und zum Warmlaufen geradezu perfekt. Da noch einige Herausforderungen im Sommer auf uns warten, planen wir bei schönem Wetter nächstes Wochenende bereits die nächste Tour. Vielleicht sogar wieder in den Tannheimer Bergen.

Ein Gedanke zu „Frühlingsgruß aus dem Tannheimer Tal“

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