Entspanntes flanieren

Auf dem Bindelweg vis a vis der Marmolada 

Kein Angst, ich schreibe heute nicht über  eine der gelegentlich unvermeidlichen Shoppingtouren. Das wäre auch für den Lieblingsmann kein entspanntes flanieren.

Wir wollen heute unsere Beinen eine kleine Pause gönnen und trotzdem etwas unterwegs sein. Dafür bietet sich ein Panoramaweg geradezu an. Der Weg dahin  ist schon randvoll mit wunderbaren Aussichten.  Wir fahren zum Sellajoch und von dort in vielen Kurven hinab in Richtung Canazei um auf halben Weg in Richtung Passo Pordoi wieder hoch zu fahren. Ist nicht so ganz meins, aber auch ich muss mal ein Opfer bringen 😉

Wir stellen das Auto ab und entfliehen dem üblichen Gewusel an diesen Orten ganz schnell. Im Winter mag dies hier fast idyllisch wirken, jetzt sieht man nur völlig verbaute Landschaft. Die Sellaronda und der komplett daran hängende Skizirkus fordert seinen Tribut.  Auf jeden Berg oder Buckel geht mindestens eine Seilbahn. Und davon hat es hier gefühlt hunderte….

Wir entschwinden nach ein paar Metern bergauf um einen Buckel und sehen voraus keine Seilbahn mehr…

Bindelweg mit Marmolada im Blick

Uns passiert auf dem Bindelweg ein Auto. Was machen die wohl hier? Wenig später steigt in perfekter Bergausrüstung mit goldenen Flip Flops und zartem Kaschmirjäckchen eine Frau aus und muss die nächsten Meter erkunden. Zum Glück gibt es ein kleines Plateau, ehe sich der Weg abrupt auf ca. 40 cm Breite verengt. Ich glaube, es war kein Verbotsschild am Eingang zum Bindelweg gestanden.

Der Ausblick auf diesen vergletscherten Bergriesen ist von hier wirklich überwältigend… und wir genießen das auf diesem Spaziergang ausgiebig.

Wir laufen bis zum Rifugio Viel de Pan und können von dort den Lago so Fedaia in der Sonne glitzern sehen. Da alle Hütten geschlossen sind und wir auch nicht bis zum Stausee absteigen wollen – die 450 hm müssten wir ja wieder hoch – kehren wir hier um.

Es war heute mehr Ausflug als Wanderung; genau danach stand uns jedoch der Sinn…

Noch etwas zum Essen 🙂

Das gab es in der urigen Sella-Alm zu Füßen des Plattkofel. Weil wir uns so angestrengt haben, mussten es Hirtennudeln und Apfelstrudel – wie immer gerecht geteilt – sein…

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