Auto stehen lassen und loslaufen – unterwegs am Aussichtsbalkon des Passeiertals

Von St. Leonhard (693 m) zum Kirchlein St. Hippolyt (1.200 m) und nach Stuls (1.332 m)Es ist schön, einfach aus der Hoteltür herauszugehen und ohne Auto starten zu können. Sicher keine riesige Bergtour, aber bei 30 Grad und Sonne satt, dürfte es für uns heute auch ausreichend sein.Nach ein paar Kehren auf schmalen Sträßchen verlassen wir St. Leonhard und wandern, meist im Wald, den Sonnenhang hier nach oben. Wir kreuzen oft die Straße zum Jaufenpass, die um diese Uhrzeit noch erstaunlich ruhig ist. Passend zu Fronleichnam sind wir auf diesem steilen Wegstück auch gleich noch einen Kreuzweg gelaufen.In einer Kurve, hinter dem Imbiss-Stand (für Rad- und Motorradfahrer?) geht es mal ein Stück geradeaus. Und es gibt einen herrlichen Blick über das gesamte Passeiertal.Wir laufen bequem nach Glaiten zum Kirchlein St. Hippolyt, welches hier oben mit bester Aussicht thront. Die genießen wir eine auch etwas, zumal wir damit beschäftigt sind – peakfinder sei Dank – die umliegenden Gipfel mit Namen zu versehen und aufzuzählen, wo wir bereits waren. Ein bisschen loben muss schon mal sein 😉Wir müssen wieder ein kleines Stück zurück, um dann nur leicht ansteigend nach Stuls hinüberzulaufen. Das macht, anfänglich auf der Straße, nur bedingt Spaß. Es wird aber wieder besser. Im Wald und später über Wiesen queren wir die steilen Hänge – immer mit Aussicht auf die Texelgruppe und die Sarntaler Berge. Die Höfe von Stuls, einem der sonnigsten Dörfer Südtirols, kleben förmlich am Hang.Obwohl sich so langsam Wolken über den Gipfeln zusammenbrauen, genehmigen wir uns in der Bar Flora eine Pause …. und ein Radler. So richtig lange halten wir es, trotz der wunderbaren Aussicht, nicht aus. Vor uns liegen noch etwa 4-5 km und 600 hm abwärts. Idealerweise kommen wir trocken nach unten.Anfänglich auf der Straße geht es ziemlich steil nach unten. Wir können einigen Bauern bei der Heuernte zusehen. Das dürfte an diesen steilen Hängen weder beim Mähen noch beim Heuwenden oder Einbringen eine spaßige Arbeit sein. Aufgrund des steilen Abstiegs sind wir sehr schnell in Gomion und damit auch gleich an der Passer, die hier mit viel Getöse aus den Bergen herunterkommt. In St. Leonhard wartet ein letzter kleiner Anstieg hinauf zum Hotel – geschafft. Die Tür geht hinter uns zu und es beginnt zu gewittern. Perfektes Zeitmanagement!Kompass Wanderführer – Rund um Meran (951) – Tour 10 Glaiten und Stulsca. 650 hm, 10 km und 3,5 h Nettogehzeit

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