Die nunmehr dritte Variante zur Reuterwanne auf dem ‚Rundweg Reuterwanne‘Eigentlich ist eigentlich kein richtig schönes Wort, heute muss ich es dennoch nutzen. Eigentlich wäre ich jetzt in Namibia, die zweite Woche schon und würde mit der Kamera auf der Lauer liegen, um Löwe, Nashorn & Co. vor die Linse zu bekommen. Es ist aber alles anders.
Was geblieben ist, ist der Urlaub in dieser Woche mit den typisch gemischten Wetteraussichten. Der heutige Tag verspricht noch gut zu werden und daher darf es heute mal eine etwas ausgedehnter Tour werden. Auch wir bleiben wieder mal schön ‚vor der Tür‘ und versuchen eine neue Variante der Reuterwanne. Auf dem kleinen Parkplatz beim Feriendorf Reichenbach starten wir auf dem Mautsträßchen mitten durch den Frühlingswald. Ein paar neugierige Kühe begleiten uns bis zum Ende ihrer Weide auf Schritt und Tritt.

Das hätte echt Spaß gemacht, sie weiter bei uns zu haben. Nach ein paar Windungen kommen wir auf bekanntes Terrain, da wir vor einigen Tagen hier bereits durch den Wald aufgestiegen sind. Wir laufen weiter bergan, bis fast zur Haslacher Alpe. Dort zweigen wir vorher nach rechts ab, in Richtung Alpspitz und auf den Rundweg Reuterwanne, auf dem wir heute fast durchweg bleiben.Bis auf zwei Menschen sehen wir auf dem gesamten Aufstiegsweg niemanden, dafür können wir mitten im Wald eine Gams beobachten. Leider nix für ein Bild, nicht umsonst sind sie gut getarnt. Es ist schön, auf einem normalerweise viel begangenen Weg auf diese kurze Distanz so ein scheues Tier beobachten zu können. Für uns geht es immer etwas ansteigend weiter, bis wir bald in Richtung Tannheimer Berge und Aggenstein schauen können. Wir vermissen eines unserer liebsten Wander-/Sportgebiete schon sehr…

Nach wenigen Minuten sind wir auf der oberen Reuteralpe, wo wir uns unsere Brotzeit schmecken lassen. Das gekühlte Bier und Radler entdeckt der Lieblingsmann erst beim Aufbruch. Dennoch muss es ein kleines Radler für uns sein. 2 Euro in die Kasse und im Sonnenschein ein kleines bisschen Hüttenglück genossen. Da wir nicht total gesund sind, schenken wir uns die zum Gipfel fehlenden ca. 100 hm und setzen unsere Runde um den Berg eine Etage tiefer fort. Ab jetzt geht es fast nur noch bergab, meist durch schattigen Wald zur Blösse-Hütte und dann zur Buronhütte. In besseren Zeiten könnte das zur Herausforderung werden, wenn auf drei Stunden Wanderzeit drei Hütten kommen. Über die Haslacher Alpe setzen wir unseren Weg auf dem Anstiegsweg fort. Am Ende begrüßen uns wieder die fünf Kühe, die jetzt gerade im Schatten ruhen und verdauen.

Wir brauchen noch eine Variante, um auf den Gipfel der Reuterwanne zu kommen. Es ist erstaunlich, wie viele Wege dieses Gebiet durchziehen und wie man diese kombinieren kann. Ein Eldorado für ‚Wandern vor der Haustür‘.3 Stunden, 11 km und 500 hm.
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