Von Liebenwalde nach Berlin (75 km)
Nachdem ich in den letzten Tagen doch hin und wieder über das Wetter gemosert habe, werde ich mich heute diesbezüglich stark zurückhalten. Ich kann schon auf der Terrasse frühstücken und fahre noch vor 9.00 Uhr aus Liebenwalde hinaus. Wie gestern geht es durch lichten Kiefer- oder Mischwald. Plötzlich sehe ich zwei Leute im Wald auf dem Boden sitzen. Es dauert ein Weilchen, dann dämmert mir es ganz langsam und wenig später sitze ich auch auf dem Waldboden und pflücke Heidelbeeren. Zum Glück habe ich eine leere Tüte für meine Beute dabei.
Entlang eines Havelkanals fahre ich nach Oranienburg, mit seinem wunderschönen Barockschloss.
In den Schlossgarten darf man leider nicht mit dem Rad rein und die Plackerei mit den Taschen ist mir zu groß. Der muss halt warten. Ich starte der Nicolaikirche noch einen Besuch ab, mit dem Ziel, auf den Turm zu steigen. Die nette Dame in der Kirche will mir jedoch erst einmal ihre Kirche erklären. Es gesellt sich noch eine Besucherin hinzu und so wird es ganz kurzweilig, wobei der Bau von außen mehr überzeugt, als von innen. Ich steige mit der zweiten Besucherin auf den Turm und wir schaffen es, trotz der 178 pausenlos zu erzählen und nicht wegen Sauerstoffmangel umzufallen.
Der Ausblick ist gut und ich kann den Fernsehturm am Alexanderplatz entdecken.
Weiter geht es wieder entlang von Seen oder der Havel selbst.

In Borkenkäfer mache ich in einem ganz tollen Cafè eine Pause und genieße es im lauschigen Garten zu sitzen, ehe ich weiter in Richtung Großstadttrubel fahre.
Vor Berlin weitet sich die Havel fast zu einem See und ich glaube mit Haus und Grundstück hier, lässt es sich gut aushalten.
Durch unzählige Schrebergartenkolonien fahre ich immer entlang eines Kanals und auf dem Berliner Mauer Weg zurück nach Berlin Mitte und belohne mich am Ende noch mit einem sehr guten Eis. Jetzt bin ich wieder zurück im „Alltag“.
Es war eine lohnenswerte Tour, die ich auf jeden Fall über kurz oder lang, hoffentlich dann nicht allein, bis zur Mündung in die Elbe fortsetzen möchte.
Beeren…da liegen „e“ und „r“ zu dicht beieinander.
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Beim Berren pflücken aber aufgepasst! Nur alles über Kniehöhe abpflücken wegen Fuchsbandwurm! Schöne Bilder und nun doch mit schönen Wetter belohnt. Na siehste… bis bald.
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