Von Aldgate nach Kingscote auf Kangaroo Island
Wenn uns von Helens Freunden keiner das Geräusch der Koalas vorgemacht hätte, wären wir in der Nacht wohl in unseren Betten gestanden; so aber konnten wir dem nächtliche Theater in Nähe des Hauses entspannt lauschen.
Heute war sehr frühes Aufstehen angezeigt, da um 10.00 Uhr unsere Fähre von Cape Jervis ablegt und wir bis dahin noch 130 km übers Land fahren müssen. Im Packen und vor allem schnell packen sind wir geübt, so dass wir pünktlich 7.30 Uhr abfahren können. So wie es die ganze Nacht geregnet hat, regnet es immer noch. Das dürfte für diese Jahreszeit eher untypisch sein, hilft jedoch, die Brandgefahr zu reduzieren. Wir sehen unterwegs ganz viele Kängurus in freier Wildbahn – endlich. Man muss jedoch schon genau hinschauen, da sie wirklich gut getarnt sind.
Wir erreichen unsere Fähre bequem und haben auf dem Schiff wieder mal kostenloses WiFi, so dass wir kurz Kontakt mit dem Rest der Welt aufnehmen können (What’s App, Blog veröffentlichen, E-Mails, Süddeutsche Zeitung online lesen).
Da ich noch nie auf einer Fähre war, hat Christoph nur wissend gelächelt. Es war doch ganz ordentlicher Wellengang, aber alle Befürchtungen, meine und Christophs, sind nicht eingetreten. Es hat sogar zu einem Cappuccino gereicht. Die 50 Minuten Überfahrt sind schnell vorüber und wir sind auf Kangaroo Island. Auf dieser Insel sind alle ursprünglich in Australien beheimateten Tiere vertreten. Den größten Teil der Insel nimmt ein Nationalpark ein, in dem diese u.a. angesiedelt sind. Die Feinde, meist aus Europa eingeschleppt, mussten draußen bleiben.
Da ist vor wenigen Augenblicken unser Auto ausgespuckt worden
Auch hier regnet es bei 14 Grad; zum Glück haben wir auch genügend warme Sachen dabei. Da wir uns hier mit Ausnahme des Frühstücks selbst versorgen, fahren wir in die Inselhauptstadt Kingscote, um unsere Vorräte etwas aufzustocken. Wir finden einen Metzger und probieren den auch aus. Es ist etwas völlig anderes als bei uns. Viel kleiner, total fleischlastig. Das was es gibt, ist jedoch perfekt und deutlich günstiger als daheim. Den Rest holen wir im einzigen Supermarkt hier und dann kaufen wir noch frischen Fisch und Muscheln. Gut versorgt fahren wir wieder raus aufs Land und besuchen eine Eukalypthusfarm, auf der v.s. Eukalypthusöl gewonnen wird. Es wird wie Obstbrand durch Destillatin produziert und in Reinform oder in div. Produkten verkauft. Noch etwas eingekauft und dann machen wir uns auf den Weg zu unserer „Hütte“. Etwas abgelegen an einem Fluss stehen zwei Pavillions, von denen wohl einer für uns ist.
Pavillions Kangaroo Island
Wir sehen niemanden und umschleichen erst einmal beide Häuschen. Christoph geht in eines rein und findet auf der Küchenzeile einen Willkommensbrief. Es ist alles wunderbar hier, nur wo ist das Schlafzimmer und das Bad?
Es dauert etwas, ehe wir feststellen, dass es wohl im Nachbarhaus sein muss. Also haben wir für drei Nächte das ganze “Anwesen“ für uns allein. Wir haben Frühstück dabei und die ganze Küche steht voller Nahrungsmittel – zwei Brote, Obst, Eier, Joghurt, div. Sorten Schinken, O-Saft und Milch (je 2,0l) und je zwei Croissants für jeden Tag. Falls ihr uns nicht mehr wiedererkennen solltet, dann liegt es wohl daran.
Jetzt schauen wir mal, ob die Koalas und Kängurus, wie beschrieben, bis an das Haus herankommen.
Hallo ihr zwei,
von Kirrlach aus möchten wir euch auch mal ganz herzlich grüßen und euch noch alles Gute zum Neuen Jahr wünschen. Ihr habt es ja ziemlich entspannt und angenehm angefangen.
David wollte eigentlich, dass ich ihn fotografiere und euch das Bild schicke, damit ihr noch wisst, wie er aussieht… aber das übersteigt leider meine Fähigkeiten…:-) Euch beiden noch alles Gute und weiterhin viel Spaß und tolle Erlebnisse. Liebe Grüße
Edith, Volker, Simon & David
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Na da erholt Euch mal für 3 Tage ohne packen….
Die Häuschen sehen echt nett aus. Für den Rest vom Urlaub wünsche ich Euch auf alle
Fälle besseres Wetter. Nicht mehr so viel Regen und ertragbare Temperaturen.
Viel Spaß mit den Beuteltieren…
André.
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